Titel: Hiver 2
Winter 2
Serie: Tauwetter
Format : 131,5 x 202,5 cm
Gewicht: 1420 g
Entstehung: 2018 – 2023
Nr. 275.2023.23
Technik: Dreiundzwanzig Blöcke aus je 459 Stoffquadraten, in Handarbeit linksseitig so zusammengefügt, dass eine dreidimensionale Oberflächenstruktur entsteht; zwei Blöcke aus je 459 Stoffquadraten glatt rechts zusammengefügt.
Auf eine Unterfütterung aus Leinwand gequiltet; Wattierung aus Seidenvlies. Die gebrochenen Linien der Quilt-Nähte folgen den Diagonalen eines oder zweier nebeneinanderliegender Quadrate.
4675 Quadrate mit einer Seitenlänge von 3 cm
Beschreibung: Winter 2 ist – wie Winter 1 – den Kraftlinien einer erstarrenden Flüssigkeit nachempfunden, deren Fließbewegung von Temperatur oder Wind eingebremst wird; Winter 2 versteht sich als Spiegelbild von Winter 1, jedoch in einem kleineren Maßstab. Die Farbpalette verlagert sich hin zu Grüntönen. Die gebrochenen Linien der Quilt-Nähte verstärken den Eindruck einer schuppenartigen Oberfläche.
Die kontrastierende Textur der zwei klassisch rechts zusammengefügten Blöcke in der unteren linken Ecke erinnert an ein Wasserzeichen, scheint eine Reminiszenz an eine andere, glattere Eisfläche.
Titel: Magma 2
Serie: Magma
Format: 132 x 204 cm
Gewicht: 1700 g
Entstehung: 2020-2023
Nr. 271.2023.19
Technik: Stofffragmente in Handarbeit zusammengefügt; zwölf Blöcke linksseitig für eine dreidimensionale Oberflächenstruktur, dreizehn Blöcke rechtsseitig für eine glatte Oberfläche.
Von Hand auf eine Unterfütterung aus Leinwand gequiltet; Wattierung aus Seidenvlies. Die gebrochenen Linien der Quilt-Nähte folgen den Diagonalen eines Quadrats oder zweier nebeneinander liegender Quadrate.
4675 Stoffquadrate mit einer Seitenlänge von 3 cm
Beschreibung: Magma 2 ist der Fließbewegung erkaltender Lava nachempfunden, die den widersprüchlichen physikalischen Kräften der Schwerkraft und des Temperaturabfalls unterworfen ist. In der gleichen Farbpalette gehalten wie Magma 1 – welches sich an kalligraphischen Tafeln aus einem koreanischen Tempel inspirierte – ist Magma 2 in einem kleineren Format komponiert.
Die Alternanz von dreizehn glatten Blöcken und zwölf Blöcken mit einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur versetzt das Werk in Schwingung und erzeugt einen Eindruck von Tiefe.
Titel: Semagramme 219
Semagramme 219
Serie: Semagramme
Format: 70,5 x 136 cm
Gewicht: 495 g
Entstehung: 2020 – 2022
Nr. 219.2022.3
Technik: Stofffragmente in Handarbeit zusammengenäht; linksseitig zusammengefügt für eine dreidimensionale Oberflächenstruktur, mit Ausnahme eines horizontalen und eines vertikalen Randstreifens.
Auf einer Unterfütterung abgesteppt; Wattierung aus Seidenvlies.
2418 Stoffquadrate mit einer Seitenlänge von 3 cm.
Beschreibung: Wie die übrigen Werke der Serie AugenBlicke übernehmen die Semagramme die Kraftlinien einer Fotokollage Karl Hermann Haupts, eines Bauhaus-Schülers im frühen 20. Jahrhundert.
In der Serie der Semagramme erhöht die reduzierte Farbpalette und das kleinere Format die optische Wirkung: Lebhafter, durchzogen von weißen Linien in strahlenden Farben, scheint die Komposition unter Spannung zu stehen.
Zwei vollständige Darstellungen des ursprünglichen Blocks im Zentrum der Komposition werden eingerahmt von zehn unvollständigen Blöcken; sie lassen die vollständige Entfaltung des Motivs erahnen.
Die strahlenförmig angeordneten Quilt-Nähte gehen von zwei dezentrierten Kreismittelpunkten aus; sie verleihen zusätzliche Dynamik und ermöglichen das Zusammenfügen der drei Stofflagen.
Titel: Aube 276 et 277
Mörgendämmerung 276 und 277
Serie: Morgendämmerung
Format: zwei Bahnen mit je 64 x 41 cm
Gewicht: zwei Bahnen mit je 160 g
Entstehung: 2018 – 2023
Nr. 276.2023.24 und 277.2023.25
Technik: Stofffragmente in Handarbeit linksseitig zusammengefügt, wodurch ein Eindruck von Unschärfe und Dreidimensionalität entsteht.
Dreilagig; auf eine Unterfütterung aus Leinwand gequiltet; Wattierung aus Seidenvlies.
Zwei Elemente aus je 459 Quadraten mit einer Seitenlänge von 3 cm
Beschreibung: Die Serie Morgendämmerung, die anlässlich eines 2018 eingereichten Forschungsprojekts initiiert wurde, erforscht die kaum wahrnehmbaren Farbbewegungen bei Tagesanbruch. Eine geduldig zusammengetragene Sammlung von Farbnuancen, Stoffen und Webarten evoziert das Entstehen des allerersten Lichts in dem Moment, da die Nacht endet.
Zum ersten Mal befreit sich Sabine Cibert von den Kraftlinien, die die Kompositionen ihrer bisherigen Werke strukturierten, und ordnet die Stoff- und Webarten entsprechend des breiten Spektrums der Farbübergänge in ihrem Stoffrepertoire an; das Blickfeld bleibt dabei unbeweglich.
Die Einzigartigkeit jedes Werks dieser Serie wird durch die sehr geringen Mengen seltener Stoffe unterstrichen.
Serien:
Tauwetter
Magma
Semagramme
AugenBlicke
Fließendes Wasser
Haut der Welt
Fünf Quadrate
Raum-Zeit
Kreise
Alhambra
Weitere Kunstwerke 2009 – 2013
Kollaborative Projekte